Boxspringbetten-Ratgeber

Box, Matratze und Topper: Das sind die drei Elemente, die das Boxspringbett so speziell machen. Die Box ist die sogenannte Unterfederung des Bettes, die quasi eine Art zweite Matratze in einem stabilen Holzrahmen darstellt. Darauf liegt die eigentliche Matratze, gefolgt von einem Topper, einer 4-8 cm dicken Auflage.

Übrigens, durch den dreischichtigen Aufbau haben Boxspringbetten eine besondere Komforthöhe, die körperlich eingeschränkten Personen das Zubettgehen bzw. Aufstehen erleichtert.

Ideal sind Boxspringbetten mit Federkern, da diese langlebiger und ergonomischer sind als Modelle mit Schäumen. Doch auch bei Federnkernen gibt es Unterschiede: Bei Bonnellfedernkernen sind die Federn miteinander verbunden; das macht sie flächenelastisch und mitschwingend. Daher ist diese Kernart eher für zierliche Personen geeignet.

Bei Taschenfederkernen hingegen sind die Federn einzeln in Taschen eingenäht. Der Kern ist punktelastisch, d.h. er gibt also nur dort nach, wo Druck ausgeübt wird. Noch hochwertiger sind Tonnentaschenfederkerne, denn diese passen sich aufgrund ihrer Form noch besser als den Körper an und federn diesen progressiv ab.

Mit einer Höhe von ca. 4 bis 8 cm sorgt der Topper für ein traumhaftes Liegegefühl. Im Preiseinstieg sind Topper aus Schaumstoff zu finden, gefolgt von Komfortschaum. Beide sind eher weich, flächenelastisch und sorgen für tiefes Einsinken. Eine deutlich bessere Stützkraft und Abfederung hingegen bieten Kaltschaum- und Gelschaum-Topper, wobei sie für alle Schlafpositionen geeignet sind.

Viscoschaum-Topper verfügen über einen sogenannten Memory-Effekt, d.h. sie passen sich perfekt an den Körper an. Ideal für Seiten- und Rückenschläfer, aber ungünstig für Aktivschläfer, da Viscoschaum eine geringere Rückstellkraft besitzt.

Wie weich oder hart Sie liegen, das bestimmt der Härtegrad eines Boxspringbettes. Die Skala reicht dabei von sehr weich (Härtegrad H1) bis sehr hart (Härtegrad H5). Um den für Sie idealen Härtegrad zu finden, sollten Sie nicht nur das Liegeempfinden beachten, sondern vor allem Ihre Statur und Gewicht. Als Regel gilt nämlich: Je kräftiger und schwerer eine Person ist, desto höher der Härtegrad. Nur so wird eine ergonomische Abstützung des Körpers ermöglicht.